Es sind zu Trainz mehrfach externe Werkzeuge entwickelt worden, die zumindest in Teilen ähnliche Ziele verfolgten wie TransDEM. Bezüglich des reinen Geländes aber hat es nach meinem Wissen keine Neuerungen mehr speziell für TS 2009 und höher gegeben, d.h. das auf 5m verfeinerte Geländeraster wird nicht unterstützt.
Im folgenden eine kurze Übersicht der Werkzeuge, die sonst noch verwendet werden. Alle diese Werkzeuge sind kostenlos. Nichtsdestoweniger unterliegen sie dem Urheberrecht. Meine Links zum Herunterladen sind daher entweder die Originalseiten des Herstellers oder Autors, oder solche, die als offizielle Quelle bekannt sind.
- MicroDEM/HOG. In der Kombination bilden diese beiden Werkzeuge das älteste teilautomatiserte Verfahren zur Geländeerstellung aus Geodaten in Trainz. Dieses Verfahren ist allerdings auf passende Karten angewiesen und erfährt dadurch eine erhebliche Beschränkung.
MicroDEM ist ein recht bekannter Betrachter und Konverter für digitale Höhendaten und hat als solcher noch überhaupt nichts mit Trainz zu tun. MicroDEM stammt von Prof. Peter Guth vom Institut für Ozeanographie an der US-Marineakademie. Das Programm wird laufend gepflegt und erweitert. Die aktuelle Version erhält man direkt an der Quelle: http://www.usna.edu/Users/oceano/pguth/website/microdem/microdem.htm
HOG ist einer im Jahr 2002 für frühe Trainz-Versionen entstandener Konverter von Adam Wojcieszyk "tolaris", der aus Farbband- oder Grauwert-Rastergrafik eine Trainz-Geländedatei erzeugen kann. Die passende Rastergrafik liefert MicroDEM. In einem zweiten Modus kann HOG auch gerasterte Höhendaten im xyz-Format verarbeiten, ebenfalls von MicroDEM generierbar. HOG erhält man hier: http://trainz.luvr.net/projects-view.php?pid=390.
Seinen eigentlichen Wert erhielt dieses Verfahren dadurch, dass man zusätzlich eine bestimmte Art von Vektorkarten überblenden kann, und zwar die TIGER-Daten der US-Zensusbehörde. Denn MicroDEM unterstützt mehr oder weniger zufällig genau dieses TIGER-Format (vermutlich durch ein Forschungsprojekt). Das führt dazu, dass MicroDEM/HOG bis heute für Trainz noch eine gewisse Bedeutung hat, allerdings nur für US-Streckenprojekte, denn außerhalb der USA gibt es keine TIGER- oder TIGER-kompatible Daten.
Trotzdem hat es in den ersten Trainz-Jahren mehrfach Versuche gegeben, MicroDEM/HOG auch außerhalb der USA nutzbar zu machen. Ohne Kartenbezug ist das kein Problem, aber man will normalerweise nicht nur das nackte Gelände erzeugen, sondern auch wissen, wo die gewünschte Strecke im Gelände verläuft.
Vom Autor Don Ultimax gibt es dazu eine Anleitung, wie Landkarten in allgemeiner Form eingebracht werden können. Diese Anleitung stammt aus dem Jahr 2005. Sie ist beim Autor erhältlich: http://members.aon.at/ultimax/page_2_1.html.
Sowohl bei TIGER als auch der von Don Ultimax vorgestellte allgemeineren Kartenverwendung wird die HOG-Eigenschaft genutzt, neben dem eigentlichen Gelände auch eine von der unterlegten Karten abgeleitete Trainz-Bodentextur zu bestimmen.
- MapMaker 3i. Dieses Programm von Dr. Norbert Aust ("Switchdoc") aus 2005/2006 geht einen teilweise etwas anderen Weg. Zunächst fasst es Höhendatenverarbeitung und Geländererzeugung in einem Werkzeug zusammen. Zum anderen kann es beliebige Karten verarbeiten, sofern diese als Rastergrafik in vorgegebener Größe und in UTM-Koordinaten vorliegen. Daraus erzeugt MapMaker schwebende Texturträgerobjekte in der Baseboard-Größe von 720 m. MapMaker erhält man hier: http://trainz.luvr.net/projects-view.php?pid=743.
- Basemaps. Dieses Verfahren ist sehr viel simpler als die zuvor vorgestellten Werkzeuge. Es verzichtet allerdings auch auf die Geländeformung, sondern beschränkt sich darauf, ein Landkartenabbild maßstabstreu auf ein Trainz-Gelände zu übertragen, wiederum unter Nutzung von schwebenden Texturträgerobjekten, diesmal 1000m groß, dem typischen Koordinatenraster einer topografischen Karte angepasst. Die leeren Texturträgerobjekte erhält man beim Autor: http://www.g0akh.f2s.com/Trainz/Basemap_tutorial.html oder auch auf der DLS.
Zu diesem Verfahren gibt es Varianten. Auch andere Autoren haben solche Trägerobjekte geschaffen. Ferner existiert eine Anleitung irgendwo im Netz, wie man Google-Earth-Bilder in 1000 m-Ausschnitten auf solche Texturträgerobjekte bringen kann.