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 Post subject: TransDEM 2.2 verfügbar
PostPosted: 19 Nov 2011 18:36 
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Joined: 05 Jan 2011 16:45
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TransDEM 2.2 ist nun verfügbar.

Version 2.2 bringt die volle Kompatibilität mit TS12. Dies betrifft insbesondere den Re-Import und die damit verbundene Funktionalität.

Andere neue Funktionen im Überblick:
  • Unterstützung für DEM-Dateien in ESRI-BIL-Format.
  • Unterstützung für halbautomatische Georeferenzierung mit World File
  • Automatische Erkennung von .kml/.kmz-Ortsmarken zu Google Earth™-Screenshots.
  • Neues Koordinatensystem:
    • Historische preußische Katasterkoordinaten
    • Berlin-Soldner, eine modernere Variante
  • Einfachere Handhabung benutzerdefinierter Bodentexturen.
  • Verbesserungen bei Ersatz bereits vorhandener UTM-Kachelobjekte
  • Dokumentation: Neue „Schnellstart-Anleitung“ für Anfänger.

Was ist TransDEM?

TransDEM Trainz Edition ist ein Vorbereitungsprogramm für vorbildnahen Streckenbau. Es verarbeitet digitale Höhendaten (DEM), Bitmaps mit Landkarten, Plänen und Luftbildern (Orthofotos), erlaubt das Abstecken von Trassen – und erzeugt daraus eine Trainz-Strecke (Route/Map) für TRS2004, die TRS2006 Familie (einschl. PTP, TRS2007 und Trainz Classics), TS2009, TS2010 (einschl. PTP2) und TS12.

Neukunden: Was kostet es?

TransDEM Trainz Edition ist Payware. Die persönliche, nicht kommerzielle Lizenz kostet 22,90 Euro.

Neukunden: Wie kann man bestellen?

Die Bestellung geschieht einfach per Email an mich: (info@rolandziegler.de). Weitere Details zum Bestellvorgang könnt Ihr ebenfalls über Email erfahren oder auch auf meiner Webseite (http://www.rolandziegler.de/StreckeUndLandschaft)

Altkunden: Update-Verfahren

Für diejenigen Anwender, die ihre Lizenz im letzten Jahr erworben haben (ab 15. Nov. 2010), wird ein kostenloses Update bereit gestellt. Dieser Anwenderkreis sollte in den nächsten zwei Wochen von mir eine Email mit weiteren Details erhalten.

Für alle anderen Anwender biete ich ein Update zum Preis von 7,90€ an. Bei Interesse hier eine Email an mich (info@rolandziegler.de), bitte mit den Kundendaten, um den Lizenznehmer in der Datenbank finden zu können.

Ressourcen

Aktuelle TransDEM-Konfigurationsbeispiele für WMS und Kachelkarten hier (ohne jede Gewähr!) Einige der Einträge funktionieren nur unter TransDEM ab 2.2.



Welche Funktionalität wird geboten?

Geodaten: Digitale Geländemodelle(DEMs)

  • Direkte Unterstützung für SRTM-DEMs, 3 und 1 arc sec. Dies erlaubt auch die direkte Verarbeitung der DEMs von „Viewfinder Panoramas“. In TransDEM 2.0 kam die Unterstützung für ASTER GDEM dazu. Auch die im Oktober erschienene GDEM Version 2 wird verarbeitet. Neu in TransDEM 2.2 ist die Unterstützung von ESRI-BIL für alle in TransDEM bekannten Koordinatensysteme, der binären Ergänzung zum bereits seit vorheriger Version verfügbarem ESRI-Grid. Außerdem kann das MicroDEM *.dem-Format gelesen und geschrieben werden, und .xyz-Daten werden ebenfalls unterstützt.
  • Für Streckenprojekte in Übersee unterstützt TransDEM außerdem direkt USGS NED DEMs und kanadische CDED DEMs.
  • Verschiedene Funktionen erlauben die Bearbeitung eines DEMs. Dazu gehört Löcher füllen, Glätten, Beschneiden, Zusammenfügen, Änderung der Auflösung, vertikales und horizontales Verschieben, sowie die Verfeinerung eines DEMs durch mehr Details, vor allem durch komfortables Nachzeichnen von Höhenlinien.
  • Automatische Höhenlinienanzeige für ein DEM. Als visuelle Hilfe für die Bearbeitung eines DEM oder für das Abstecken einer Rohtrasse.
  • Schattierung des DEM, für den selben Zweck.

Geodaten: Digitale Rasterkarten (Bitmap-Karten) und Orthofotos

  • Georeferenzierung von Landkarten, Plänen, Luftbildern in Bitmap-Form. Darunter versteht man das Einbringen der Koordinaten, eine durchaus mühsame Tätigkeit, die mit TransDEM wesentlich erleichtert wird.
  • Einfache Verarbeitung von Kartenbildern von Web-Servern über Screenshots und Beschneidung der Ausschnitte.
  • Automatisches Georeferenzieren von GeoTIFF-Rasterkarten.
  • Funktion zum Erzeugen von transparentem Rand, um gegenseitige Verdeckung bei benachbarten Kartenausschnitten zu verhindern.
  • WMS Client (Web Mapping Services) mit umfassender Funktionalität, um Bitmap-Karten von Servern nach OGC-Standard im Internet abzurufen. Viele konfigurierbare Parameter für Server und Layer. Modus für Einzelkarten oder Kartenserien entlang eines Pfades. Automatische Georeferenzierung. Ausführliche Dokumentation.
  • Kachelkarten-Client ähnlich WMS-Client, um Bitmap-Karten in Mercator-Projektion und Quadtree-Struktur von Servern im Internet abzurufen. Dazu gehören beispielsweise die (Straßen-)Karten- bzw. Orthofotodienste von Google, Microsoft oder Open Street Map. Ausführliche Dokumentation.
  • Halbautomatische Georeferenzierung für Google Earth™-Bilder
  • Verschiedene Koordinatensysteme, vor allem UTM – gleichzeitig auch das interne System in TransDEM, sowie geografische Koordinaten (Länge/Breite), dann das deutsche Gauß/Krüger-System, preußische Katasterkoordinaten, Pulkovo/Krassowski aus der ehemaligen DDR, das Schweizer System SwissGrid, das österreichische Gauß/Krüger- und Lambert-System, des weiteren Koordinatensysteme aus Benelux, Frankreich, Großbritannien und Irland, Italien, Schweden, Finnland, Polen, Tschechien und der Slowakei sowie Ungarn. Außerdem Koordinatensysteme aus Übersee.

Geodaten: Vektordaten

  • Eingebauter kleiner Vektor-Editor zum Zeichen von Linienzügen als Overlays, z.B. für Bahntrassen.
  • Verschiedene Vektordatenformate, insbesondere auch klassisches ESRI shp und Google Earth kml/kmz.
  • GPS Unterstützung: Lesen und Schreiben von GPX-Dateien.
  • Import von Vektordaten aus nationalen Koordinatensystemen im xyz-Format

Generierung von Streckenkarten für Trainz (Maps)

  • Direktes Erzeugen aller Dateien, die eine Trainz Streckenkarte (Map) ausmachen.
  • Ausrichtung des erzeugten Baseboard-Rasters am UTM-Koordinatengitter. Dadurch wird modularer Streckenbau mit passgenauen Streckenabschnitten möglich.
  • Geländeformung durch das DEM.
  • Aufbringung einer Bodentextur (in begrenzter Auflösung) auf Basis der in TransDEM geladenen Bitmap-Karten. Ab TS2009 kann optional das 5m-Geländeraster angelegt werden.
  • UTM-Objekte für Trainz. Ermöglicht das Anlegen von 1000 x 1000m und 500 x 500m großen ebenen 3D-Objekten, die als Textur einen Ausschnitt von Landkarte, Plan oder Luftbild in einer Auflösung von bis zu 4096 x 4096 Pixel erzeugen. Ein solches UTM-Objekt dient im Trainz_Editor als Schablone. Die Objekte werden automatisch platziert.
  • Direktes Erzeugen von Gleiselementen (Splines), aus 2D- und 3D-Vektordaten. Automatische Anpassung der Geländeform (Einschnitte/Dämme) für bereits ausgearbeitete 3D-Daten (Für die Erstellung solcher Daten wird ein externes CAD-Werkzeug benötigt).
  • Absolute Koordinaten durch Verwendung des Trainz World Origin Objekts. Ermöglicht das Hinzufügen von georeferenzierten Daten zu einer Strecke auch zu einem späteren Zeitpunkt (besonders UTM-Kacheln und Splines)
  • Rückimport von Splines von der Strecke nach TransDEM, zur weiteren Verarbeitung in einem externen CAD-Werkzeug, und anschließender Wiederexport.
  • Höhenanpassung für eine bestehende, konventionell auf „Meereshöhe“ gebaute Strecke an das DEM-Niveau TransDEM-generierter Module.
  • Optionale horizontale Verschiebung des Baseboard-Gitters TransDEM-generierter Module um eine bessere Anpassung an bestehende, konventionell gebaute Module zu ermöglichen


Dokumentation

TransDEM wird mit zwei digitalen Handbüchern im pdf-Format geliefert, zusammen etwa 270 Seiten. Tutorien machen einen Großteil der Dokumentation aus. Sie behandeln wesentliche Aspekte der TransDEM-Funktionalität und darunter natürlich auch den direkten Weg zur Erzeugung von Trainz-Strecken.

TransDEM selbst und die gesamte Dokumentation ist vollständig in deutsch (englisch wahlweise).





Anwendungsbeispiel mit ASTER GDEM 2 im Harz

Die kürzlich erschienene zweite Version von ASTER GDEM eröffnet die Möglichkeit, etwas höher auflösende DEMs zu nutzen, als sie bisher mit SRTM gegeben waren.

Extreme Artefakte sind in Version 2 sehr viel weniger geworden. Nach wie vor aber zeigt sich die DEM-Oberfläche als sehr rau, was mit der Erfassungssensorik zu tun hat.

Verschiedene DEM-Bearbeitungsfunktionen in TransDEM wurden ursprünglich zielgerichtet für ASTER entwickelt, waren die ASTER DEMs Mitte 2003 doch die einzig frei verfügbaren für Europa (SRTM erschien erst Ende 2003). Mit dem Erstarken der ASTER-Anwendung dank GDEM2 gewinnen auch die DEM-Bearbeitungsfunktionen wieder ihre Bedeutung. Eine solche Funktion ist die gaußsche Glättung. Schon mit der Voreinstellung der Parameter ergibt sich ein brauchbarer Einebnungseffekt.

Hier zunächst der Blick auf die DEM-Darstellung in TransDEM, überlagert mit der topografischen Karte 1:25000 vom Geodaten-Portal Sachsen-Anhalt.

Leider betreibt Sachsen-Anhalt kein frei zugängliches WMS. Die Kartendarstellung im Webportal ist jedoch mit Koordinaten versehen, so dass die Georeferenzierung in TransDEM auf klassische Art mit 3+1 Punkten möglich ist.

Dargestellt wird die Brockenbahn im Abschnitt Drei-Annen-Hohne bis Brocken-Bf.

Image


Blick auf die von TransDEM erzeugte Trainz Streckenkarte, geöffnet im Trainz-Editor (Surveyor), mit Minikarte von Schierke bis Brocken. Man erkennt die Wiedergabe der topografischen Karte in der Minikarte und auf dem Gelände. Die Bodentextur enthält weiterhin die 10m-Gitterlinien. (Das tatsächliche Geländeraster im Beispiel ist 5m, seit TS2009 verfügbar.)

Image


Blick über Brockengipfel Richtung Südosten. Dort, wo die hellblaue Trasse im Mittelgrund hinter dem Bergrücken verschwindet, liegt die Ausweichstelle Goetheweg. Die jüngeren Trainz-Versionen warten mit zunehmend größerer Sichtweite auf, so dass auch Mittelgebirgspanoramen möglich werden.

Image



Anwendungsbeispiel 3D-Trasse

Zumindest theoretisch bietet TransDEM die Möglichkeit, das Trainz-Gelände an Vektortrassen mit dreidimenensionalen Geokoordinaten anzupassen, und Dämme und Einschnitte zu formen. Allerdings stellt TransDEM selbst kein Werkzeug bereit, um solche Trassenvektoren zu erzeugen oder zu bearbeiten, Diese Daten müssen in einem der von TransDEM unterstützten Datenformate bereits vorliegen.

Das Beispiel zeigt einen Abschnitt aus dem oberen Ruhrtal, wieder mit ASTER GDEM2-Höhendaten und topografischer Karte 1:25000. Die Karte wurde in diesem Fall über WMS automatisch bezogen.

Image



Anwendungsbeispiel Preußische Soldnerkoordinaten

Wenn man auf alte maßstäbliche Gleispläne aus frühen Bundesbahnzeiten stößt, kann man unter Umständen Koordinatenangaben finden, die nicht mit dem üblichen Gauß/Krüger-System in Einklang zu bringen sind. Möglicherweise handelt es sich dann noch um übernommene preußische Katasterkoordinaten in Soldner-Projektion. Es war etwas schwierig, aussagekräftige Unterlagen dazu zu finden, scheint nun aber gelungen zu sein. TransDEM 2.2 unterstützt die insgesamt 40 preußischen Netze und außerdem die moderne Variante für das Land Berlin.

Bei den preußischen Netzen wurden negative Koordinaten dadurch vermieden, dass man die Werte im 10er-Komplement eingab und ein X an die führende Stelle setzte. Auf den Plänen ist das X leider nicht immer vorhanden. Im Beispiel müsste der Hochwert von 94800 eigentlich X94800 lauten. So wird er bei der Georeferenzierung in TransDEM auch eingegeben. Daraus macht TransDEM dann -5200, wie an der Gitterbeschriftung zu erkennen.

Image



Der georeferenzierte Plan mit der Deutschen Grundkarte 1:5000 (DGK5) als Hintergrund. Die DGK5 wurde in UTM-Projektion per WMS abgerufen, Technik des 21. Jahrhunderts. Der Gleisplan mit einem Koordinatensystem des späten 19. Jahrhunderts passt nahtlos dazu.

Das Bild zeigt außerdem doch die Möglichkeit der frei gestaltbaren Randbeschneidung von Karten und Plänen in TransDEM, bei der die Georeferenzierung erhalten bleibt.

Image






Roland Ziegler (geophil)


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PostPosted: 06 Dec 2011 19:05 
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Joined: 05 Jan 2011 16:45
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Es steht ein kleines Update auf TransDEM Version 2.2.0.1 bereit, zu finden auf meiner Webseite.

Das Update behebt einen selten auftretenden Fehler in der Genauigkeit bei der Konvertierung von UTM-Zonen für Bitmap-Karten mit transparentem Rand. In diesem Zusammenhang wurden auch einige kleinere Verbesserungen für transparente Ränder im Allgemeinen eingebaut.


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