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PostPosted: 16 Jan 2013 19:14 
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Joined: 12 Jan 2013 12:12
Posts: 3
Hallo Community,

habe mit TranzDEM ein Höhenprofil und von Google Earth die georeferenzierten Bitmaps in Trainz exportiert. Es stimmt alles soweit, aber ich hätte gern statt der niedrig aufgelösten Bodentextur die wesentlich genaueren UTM-Texturen am Boden sichtbar. Damit könnte ich noch genauer Objekte platzieren und Gleise legen.

Screenshot:

Image

Vielen Dank für Eure Tipps!

Rudi


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PostPosted: 16 Jan 2013 19:49 
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Joined: 05 Jan 2011 16:45
Posts: 1463
Dies dürfte einer der Punkte sein, die immer wieder für Irritationen sorgen.

Die Gesamtzahl der Bodentexturen bei Trainz ist beschränkt, auf 250 per Baseboard ab TS2009, vorher 250 für die gesamte Strecke. Das heißt, man kann nicht je Terrain-Vertex eine eigene, hoch auflösende Textur erzeugen, sondern muss Texturen wiederverwenden. Damit die Bodentexturen wiederverwendbar werden, müssen sie letztlich einfarbig sein. Daraus entsteht eine Maßstabsbeschränkung, nämlich ein Pixel per Terrain-Vertex, d.h. 5m pro Pixel bzw. 10 m pro Pixel.

Luftbilder bei dieser Auflösung sind kaum noch erkennbar. Deswegen immer mein Rat, keine Luftbilder für Bodentexturen zu benutzen. Stattdessen sollt man für die Bodentextur eine richtige Landkarte nehmen, am besten eine topographische Karte, typisch 1:50000 oder bei 5m-Raster auch 1:25000 (1:24000 für US-Strecken geht auch noch).

Warum werden nun Landkarten ausreichend scharf als Bodentextur abgebildet, Luftbilder aber nicht? Bei Landkarten hat vorher bereits der Mensch eine Abstraktion durchgeführt. Er hat bei gleichem Maßstab wie im Luftbild die wesentlichen Inhalte bereits herausgearbeitet, Verkehrswege, Gewässer, Bebauung oder Vegetation. Er hat Information extrahiert und vom "Grundrauschen" im Luftbild befreit. Und diese Nutzinformation kommt mit sehr viel weniger Auflösung aus. Aber natürlich geht bei der Abstraktion auch einiges verloren.

Daher sollte man zweistufig arbeiten. Im ersten Schritt, beim Erzeugen des Geländes für die Bodentextur eine Landkarte nehmen. Im zweiten Schritt an den Stellen, wo man sehr viel mehr ins Detail gehen will oder muss (und nur dort), UTM-Kacheln produzieren, dort mit Luftbild.


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PostPosted: 17 Jan 2013 14:14 
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Joined: 12 Jan 2013 12:12
Posts: 3
Hallo geophil,

vielen Dank für Deine Antwort!

Damit kann ich leben (ich kurble einfach das Luftbild aus dem Keller an die Vertex-Oberfläche, setz mein Gebäude oder Gleis und lass es dann wieder in der Tiefe verschwinden). Für meinen Arbeitsbereich (Paraguay) gibt es leider keine mir bekannten topografischen Landkarten ähnlich wie bei uns und daher hab ich die Sat-Bilder gewählt.
Übrigens: TranzDEM macht mir viel Freude und ich kann damit meine Idee der Touristenbahn realisieren; zumindest virtuell.

lg Rudi


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PostPosted: 17 Jan 2013 15:16 
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Joined: 05 Jan 2011 16:45
Posts: 1463
Rubberdog wrote:
Für meinen Arbeitsbereich (Paraguay) gibt es leider keine mir bekannten topografischen Landkarten
Das könnte in der Tat etwas schwierig werden. Aber vielleicht reichen die Angebote der Kachelkartendienste bereits aus. Nach Stichprobe scheint der Microsoft-Dienst die meisten Details dort zu bieten. Für die Navigation in der Trainz Mini-Karte könnte das schon besser sein als mit Luftbildtexturen.


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