Ich bin mir nicht sicher, ob hier wirklich ein Fehler vorliegt. Ich sehe zumindest erst mal keinen.
Deine Karte stammt aus einem Kachelkartendienst, sieht aus wie Open Street Map. Wenn ich mir in Zoomstufe 14 diesen Ausschnitt aus der Stadtmitte von Spokane herunterlade und das Gitterraster in TransDEM auf 1000m stelle, dann bekomme ich dieselben violetten Gitterlinien, die auch Du in Deiner Trainz-Strecke hast. Sieht auch plausibel aus. Das heißt, hier liegt zunächst kein Maßstabsfehler vor.
Zoom-Level 14 entspricht bei einer Papierkarte etwa 1:60000, 1 cm auf der Karte entspricht 600m, oder, tatsächlich auf unsere Pixelkarten angewendet, etwa 6,4 m pro Pixel. Bei diesem Maßstab müssen die Kartensignaturen zwangsweise vereinfacht werden. Sowohl bei Erstellung von Hand als auch hier beim automatischen Zeichnen der Karte werden Verkehrswege so viel zu breit dargestellt, selbst wenn die Breite nur 1 Pixel beträgt. Würde man sie in maßstäblicher Breite zeichnen, wären sie viel zu dünn, um sie zu erkennen. Nimm mal ein Luftbild bei gleichem Maßstab: die Nebenstraßen kannst Du nicht mehr erkennen.
Wenn Du jetzt zusätzlich in TransDEM Verkehrswege als Vektortrassen nachzeichnest, dann weiß TransDEM über die tatsächliche Breite auch nichts. Beim Export generiert TransDEM dann aus diesen Linienzügen Splines. Und da hier die Trainz-Objekte verwendet werden, entspricht die generierte Breite genau der Standardbreite des Spline-Objekts.
Beides, Rasterkarte in diesem Maßstab und Vektor-Spline, sagt nicht aus, wie breit die Straße tatsächlich ist. Hier hilft entweder ein Kataster- oder Lageplan (1:500 - 1:2500) oder eben ein Luftbild, aus dem man dann die Breite abgreifen muss:
Die reine Fahrbahnbreite z.B. der West 3rd Ave beträgt danach 15m, in TransDEM ausgemessen.